Hyposensibilisierung
Bei Allergien liegt eine Störung des Immunsystems vor, das auf harmlose Stoffe wie Pollen oder Tierhaare mit allergischen Symptomen reagiert. Lassen sich die Allergene nicht vermeiden, bleibt nur die Beschwerden medikamentös zu lindern oder (sofern möglich) eine Hyposensibilisierung (syn. Desensibilisierung) durchzuführen.
Bei einer Hyposensibilisierung bekommt der Patient geringe Mengen von allergenen Stoffen über einen längeren Zeitraum verabreicht. Bei dieser spezifischen Immuntherapie wird das Allergen (alle 4 bis 6 Wochen) subcutan injiziert oder dem Körper (täglich) in Form von Tabletten oder Tropfen zugeführt. Mit der Therapie soll der Organismus an die allergieauslösende Substanz gewöhnt werden.
Die Erfolgsaussichten und die Verträglichkeit einer Hyposensibilisierung sind meist recht gut. Die mit einer Allergie einhergehenden Symptome wie juckende Augen oder Fließschnupfen werden im Laufe der Therapie deutlich gelindert oder verschwinden gänzlich. Die besten Erfolgsaussichten bietet die Hyposensibilisierung bei Heuschnupfen.