Spiro-Ergometrie
Die Durchführung einer Spiro-Ergometrie ähnelt der eines Belastungs-EKGs, bei dem der Patient auf einem Fahrradergometer sitzt und die Belastung über den Tretwiderstand über eine Zeit von 10 bis 15 Minuten langsam gesteigert wird. Bei der Spiro-Ergometrie wird während der gesamten Zeit zusätzlich zu den Herz-Kreislaufwerten die Lungenfunktion gemessen. Hierbei wird nicht nur der Atemfluss, sondern auch die Atemgase analysiert und mit weiteren Daten (Herzfrequenz, Wattbelastung etc.) ins Verhältnis gesetzt. So entsteht eine Unmenge an Daten, die sehr aufschlussreiche Informationen hinsichtlich Lungenfunktion, Herz-Kreislauf-Funktion und Stoffwechsel während der Belastung liefern.
Die Spiro-Ergometrie ist eine umfassende Untersuchung und ein wertvolles Instrument bei der Abklärung von Luftnotzuständen, die während Belastung auftreten. Die Beurteilbarkeit geht dabei weit über die Lungenfunktion hinaus. Zudem ermöglicht sie die Leistungsanalyse im Rahmen einer Eignungsuntersuchung oder gutachterlichen Fragestellungen. Des Weiteren liefert die Untersuchung wertvolle Daten zum Trainingszustand und effektiven Ansatzpunkten des Trainings. Gerade wenn bestimmte Vorerkrankungen vorliegen, ist es für Sportler wichtig, die kardio-pulmonale Leistungsfähigkeit regelmäßig ärztlich überwachen zu lassen, um eine Überlastung oder falsches Training zu vermeiden. Profisportler und ambitionierte Amateursportler nutzen die Methode zudem regelmäßig um eine gezielte Trainingssteuerung zu ermöglichen.