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Infektionen

Bronchitis

Eine akute Bronchitis ist eine rasch auftretende Entzündung der Bronchien, meist unter Einschluss der Luftröhre und oft in Kombination mit einer Infektion der oberen Atemwege. Die akute Entzündung wird in der Regel durch Erkältungsviren ausgelöst und äußert sich vornehmlich in Form eines unangenehmen Hustens, der sowohl trocken als auch produktiv (also mit Auswurf) sein kann.

Besteht eine Entzündung im Bereich der Bronchien dauerhaft, so spricht man von einer chronischen Bronchitis, die meist durch eine anhaltende Exposition gegenüber inhalativen Schadstoffen, zum Beispiel Zigarettenrauch, bedingt ist. Nicht selten geht eine chronische Bronchitis mit einer gewissen Einengung der Bronchien einher und ist Komponente einer sog. COPD.

Pneumonie

Eine Lungenentzündung oder sog. Pneumonie bezeichnet eine, meist infektbedingte, Entzündung die über die Bronchien hinaus das eigentliche Lungengewebe betrifft. Ursächlich sind meist Bakterien (allen voran sog. Pneumokokken), aber auch Viren oder Pilze können eine infektiöse Pneumonie auslösen. Im Gegensatz zur akuten Bronchitis sind die Auswirkungen in der Regel deutlich ausgeprägter und gerade bei älteren oder immungeschwächten Patienten kann eine Pneumonie schnell lebensbedrohlich werden. Eine antibiotische Therapie ist daher unerlässlich. Die Symptomatik umfasst meist Fieber, Husten und Kurzatmigkeit. Oft besteht ein schweres Krankheitsgefühl und die Rekonvaleszenz beträgt mehrere Wochen. Neben der Diagnostik und Einleitung der Therapie ist auch die Erfassung und Kontrolle des Schweregrades sowie der Ausschluss behandlungsbedürftiger Komplikationen notwendig.

Tuberkulose

In den westlichen Industrienationen ist die Tuberkulose (TB, TBC) über Jahrzehnte insgesamt selten geworden. Gerade in den letzten Jahren ist Sie jedoch, bedingt durch die Migrationsbewegung, wieder etwas häufiger zu sehen. Insbesondere bei älteren und immungeschwächten Menschen kann eine Lungentuberkulose auch aus einer sog. Latenz heraus ausbrechen. Das bedeutet, dass der Erreger (Mykobakterium tuberkulosis) mitunter Jahrzehnte vorher aufgenommen wurde, intial nicht zur Erkrankung führte und dann unter besonderen Lebensumständen Jahre später doch noch zur offenen Tuberkulose führt. Die Symptomatik beginnt sehr schleichend, was die Diagnostik oft erschwert.

Atypische Mykobakteriose

Von einer Lungentuberkulose abzugrenzen ist eine chronische Infektion mit sog. nichttuberkulösen oder atypischen Mykobakterien. Nichttuberkulöse Mykobakterien werden nicht von Mensch zu Mensch übertragen, sondern kommen in über 100 verschiedenen Varianten in unserer Umwelt vor. Insbesondere bei strukturellen Vorschädigungen des Lungengewebes und vorliegender Immunschwäche können sie sich in der Lunge einnisten und diese oft sehr langsam und fast unbemerkt weiter schädigen.